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Innenarchitektur

MESSESTAND DEUTSCHES TAPETEN-INSTITUT - IMM 2015, KÖLN

Der Klang der Tapete

Die Szene ist bizarr: überall stehen Besucher auf dem Stand, aber wir sehen nur ihre Beine und Füße. Man schlendert zwischen überdimensionalen begehbaren Zylindern hin und her, angelockt vom Klang, der den Röhren entweicht.
Betritt man diese wundersame Röhrenwelt, wird man in ein anderes Erleben hineinkatapultiert. Das Innere der schwarzen Tonnen ist farbenfroh jeweils in einem anderen Design tapeziert.
Über das visuelle Erleben hinaus tauchen die Besucher aber auch in ein anderes sinnliches Surround- Erlebnis ein: jede Tapete hat ihre eigene Klangwelt, ihre eigene Klang- Story.

Der Messestand macht das Miteinander von Bild und Klang erfahrbar. Das ausgebreitete Assoziationsgeflecht ist vielfältig: In femininem Barockdesign werden Erinnerungen an alte Sissi- Filme wach. An die 80er und 90er Jahre erinnern die Sounds der ersten Computerspiele und die Klangexperimente von Kraftwerk, während Mr. Spock aus Weltraum- Sphärenklängen grüßt. Die Red- Hot- Chilli- Pipers rocken mit Dudelsackgetöse zum klassischem Kilt- Dessin und zum Rehfellornament gibt es einen vermeintlich idyllischen Waldspaziergang mit großem Kesseltreiben und jeder Menge „Jägerlatein“.

Die Botschaft war deutlich und riss die Messebesucher mit: Tapeten sprechen alle unsere Sinne an!

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